Verlorener Zwlling - Tot im Leben stehen - im Spinnennetz - keine Initiative

 
Liebe Britta,
als ich zu Dir zum Familienstellen fuhr, war mir klar, dass wir mein
Thema "verlorener" Zwilling ansehen werden.
 
Von Natur aus bin ich ein hands-on-Typ. Also jemand der Dinge anpackt, weiß wo lang es geht, voll Energien und endlosen Ideen.
Dies galt jedoch alles nach außen. Vor gut 5 Jahren habe ich angefangen über Mentaltraining an mir zu arbeiten.
Lernte auch das erste Familienstellen vor 2 Jahren kennen. Alles war gut für mich, ich habe mich verändert, zum Positiven, dies zeigen die Reaktionen meiner Freunde, Kollegen und Mitmenschen. Manche erwähnten, wow Du hast immer ein strahlendes Gesicht, sicherlich ein Symbol, dass es mir innerlich gut geht. Dennoch war ich tief traurig.
Ich kam nicht aus den Pötten, wenn es um meine eigenen Wünsche und Sehnsüchte ging.
Ich war wie angewurzelt, apathisch, fand tauscend Gründe:
- weshalb ein Mann mich nicht lieben kann, sprang weg
- weshalb der nächste Karrieresprung nicht klappen kann
- zu Geld, Geld sparen hatte ich keinerlei Beziehung. Es hatte keine Bedeutung für mich, obwohl ich gerne eine Sicherheit haben möchte.
 
Fand mich nicht wertvoll, so geliebt zu werden wie ich bin.
Häufig ging ich in Wochenden hinein, nahm mir vor, jetzt lege ich den Hebel um. Dies ging 30 jahre.
Ich war wie angewurzelt, starr, weit weg vom Leben und tief unendlich traurig, obwohl ich mich dannach sehne geliebt sein zu sein und mein Leben leben zu können.
Ich konnte mein Leben einfach nicht anpacken, auch wenn ich es so gerne getan hätte. Ich konnte es nicht.
Im Februar kam dann bei einer Familienaufstellung heraus, dass ich einen Zwillingsbruder gehabt haben muß, der
im Mutterleib verstarb. Da ich sofort antriggert wußte ich, dies ist wahr.
 
Durch die Web-Eingabe "positive" an Pfingsten, fand ich sofort Britta und wußte, sie ist mein Weg.
Ich fuhr in derselben Woche zu Ihr nach NRW .... etliche Kilometer weg von meinem Zuhause. Und es hat sich gelohnt.
In einer kleinen und mit Achtsamkeit geführten Gruppe haben wir mein Thema "kein Vertrauen in mein Leben" behandelt.
Es stellte sich heraus, dass meine Mutter sogar einen verlorenern Zwilling hatte und sie dadurch Ihren Kindern nicht soviel Liebe geben konnte.
Mir fehlt immer ihre Herzenswärme.
Wichtiger jedoch war, dass sich herausstellte, dass ich mental im 1. Schwangerschaftsmoat "hängen" geblieben bin.
Was sich hier ereignet haben soll, will ich hier nicht mitteilen. Es war kein Schock, sondern befreiend. Zuerst mit Schuldgefühlen behaftet.
Mein Bruder war mir nicht böse und darüber bin ich sehr sehr froh. Dennoch hatte ich riesige Schwierigkeiten mich dem Leben zuzuwenden, endlich durch den Geburtskanal zu gehen und vertrauen zum Leben zu gewinnen.
Britta hat dies mit Vorsicht, Mitgefühl und Geduld und ihrem Wissen um den verlorenen Zwilling begleitet.
Am Ende konnte ich das Leben umarmen und habe mit meinem Leben und meinem Bruder getanzt.
Wohin meine Reise geht, werde ich sehen, werde in mich reinhorchen.
Es ist ein zartes Pflänzchen, welches ich behüten muß. Mein Gefühl sagt mir, ja endlich bin ich im Leben.
 
 Tine, 49 Jahre